Altenpflege

Ein wunderschöner Job braucht eine Imageverbesserung

Du suchst nach guten oder schönen Erfahrungen aus der Altenpflege? Dann bist du hier genau richtig!

Meine Mama ist Altenpflegerin und sie liebt ihren Job. Jeden Tag steht sie auf und schreitet als Sonnenschein über die nächste Türschwelle. Viele ihrer Patienten liegen den ganzen Tag im Bett, haben den Tod vor Augen. Die brauchen so einen Energiepush.

Dieser Job hat so viele Facetten, über die nie gesprochen wird. Es heißt immer nur: Pflegenotstand. In diesen Blogbeiträgen erzähle ich von schönen Erfahrungen in der Altenpflege. Eine Imageverbesserung ist angesagt!

Altenpflegerin erzählt von schönen Erfahrungen

Birgit

ist seit 23 Jahren in der Altenpflege und liebt ihren Job. Ständig erzählt sie so viele witzige und herzzerreißenden Geschichten, dass ich mit ihren Erfahrungen aus der Altenpflege ein ganzes Buch füllen könnte.

Altenpfleger rappt über seinen Beruf

Dustin aka Dena

ist seit 10 Jahren in der Pflege tätig und rappt über seinen Beruf. Damit rückt er ein Thema zurück in unseren Fokus, das wir sonst gerne verdrängen. Weitere Infos zu ihm findest du hier:

Ehrenpflegas und das Imageproblem

Ich denke, dass Altenpflege ein unglaublich schöner Job ist, obwohl ich selbst noch nie darin gearbeitet habe. Meine Mutter trägt wohl massiv zu dieser Meinung bei, weil sie (fast) immer mit unglaublichem Elan an die Arbeit geht. Leider hat die Altenpflege ein enormes Imageproblem, denn die wenigsten wissen, was tatsächlich hinter dem Job steckt.

Bushaltestelle ohne Fahrplan

Wenn die Liebsten allmählich ihre Erinnerungen verlieren, ist das für die Angehörigen nicht einfach. Wie soll man reagieren, wenn der Vater sich im Nachthemd an die Bushaltestelle setzen will? Für demenzkranke Menschen ist es wichtig, dass sie in ihrer Illusion bleiben dürfen. Deshalb gibt es auf vielen Demenzstationen Haltestellen im Garten, wo die Patienten seelenruhig auf den Bus warten.

Dement sein ist nicht alles

Wie mache ich demenzkranke Menschen glücklich? Eine wichtige Frage, denn demenzkranke Menschen werden oft auf ein Abstellgleis geschoben, weil man mit ihnen „nichts mehr anfangen kann“. Der richtige Umgang mit ihnen muss geübt sein, man kann viele Fehler begehen.

Nie an mich geglaubt

Menschen, die leidenschaftlich in der Pflege arbeiten, wollen helfen. Als Pfleger im Krankenhaus erscheint mir das einfacher, weil die Patienten mit Verletzungen oder Krankheiten kommen und meistens gesund wieder gehen. Doch als Altenpfleger kannst du nur bedingt einem Heilungsprozess zuschauen. Klar wächst auch ein gebrochener Oberschenkel wieder zusammen, aber mit welchen Folgen? Wenn ein alter Mensch mehrere Wochen regungslos im Bett lag, sind ein Großteil der Muskeln verschwunden und verdammt schwer wiederaufzubauen. Viele Leute können also gar nicht mehr laufen.

Vom Sterbebett zum Rapper

Für mich ist Schreiben Psychotherapie und ich denke, dass es vielen Leuten hilft, das Erlebte in Worte zu verpacken. Vor allem, damit sich negative Erinnerungen nicht im Kopf festsetzen, wo man sie Jahre später in Form von Psychotherapie wieder versucht herauszukratzen. Besonders der Tod eines Menschen ist oft schwer zu verarbeiten. Noch krasser ist es, wenn es zu deinem Job dazugehört. Dustin aka Dena arbeitet in der Altenpflege und hat vor sieben Jahren angefangen, über seinen Job zu rappen.

Die singenden drei Königinnen

Hast du dich schonmal einsam gefühlt? Mit Sicherheit und ich hoffe, dass dieser Zustand sich schnell wieder geändert hat. Oft gerät man in einen Teufelskreislauf. Man fühlt sich einsam und blockt die Hilfe von außen ab, man sagt zum Beispiel Verabredungen ab. Bei älteren Menschen finde ich, ist das etwas anders, da sie sich oft selbst nicht mehr aktiv ins Geschehen einbinden können.

Pflegen bis zum Tod

Nach der Schule arbeitete ich bei einer älteren Dame im Haushalt. Ich habe gebügelt, gestaubsaugt und abgewaschen. Jede Woche brachte ich ihr sieben Tafeln Alpenmilch Schokolade mit. Lange Zeit war es für mich ein Job, doch immer öfter tranken wir zusammen Tee und ich lauschte ihren Geschichten. Dann reiste ich ein Jahr durch Australien und kurz vor meiner Rückkehr starb sie.